Südwestdeutscher Rundfunk
Der SWR ist eine von neun öffentlich-rechtlichen, selbständigen und staatsunabhängigen Landesrundfunkanstalten, die 1998 als Fusion des Süddeutschen Rundfunks (SDR, Stuttgart) und des Südwestfunks (SWF, Baden-Baden) gegründet wurde. Bis zu dem Zeitpunkt hatte das Bundesland Baden-Württemberg aufgrund der Aufteilung der Besatzungszonen nach dem zweiten Weltkrieg zwei Landesrundfunkanstalten. 1997 schlossen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz darum einen Rundfunkvertrag zu einer Fusionierung von Südwestfunk und Süddeutschem Rundfunk zu einer gemeinsamen Rundfunkanstalt, dem Südwestrundfunk (SWR). Im Wesentlichen ging es hier um einen Abbau von Doppelstrukturen.
Gemessen an der Zahl der Beschäftigten (ca. 3.580) ist der SWR hinter dem WDR die zweitgrößte ARD-Anstalt, die zum einen Teíl ein gemeinsames regionales Fernsehprogramm veranstaltet, hauptsächlich für die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, aber auch bei bestimmten Programmen und Diensten gemeinsam mit dem SR (Saarländischer Rundfunk) für das Saarland. Der Marktanteil des SWR/SR-Fernsehens lag 2024 im gesamten Sendegebiet – inklusive Saarland – bei 6,1 %. Zum anderen veranstaltet der SWR, im Radio und Online, die Kanäle SWR Aktuell, SWR1, SWR Kultur, SWR3, SWR4 und DASDING.
Die Geschäftsführung des SWR besteht aus der Intendantin/dem Intendanten, die laut SWR-Staatsvertrag “die Verantwortung für den gesamten Betrieb und die Programmgestaltung” tragen, und neun Direktorinnen/Direktoren.
Daneben verfügt der SWR über zwei zentrale Gremien:
Der Rundfunkrat, der die Einhaltung der Programmgrundsätze überwachen soll und die Senderspitze in allgemeinen Programmangelegenheiten berät, besteht aus 74 Mitgliedern. 51 davon entsendet das Land Baden-Württemberg, 23 das Land Rheinland-Pfalz. Insgesamt 12 der 74 Mitglieder entstammen den Länderparlamenten der beiden Bundesländer, die übrigen Mitglieder kommen aus gesellschaftlichen und kulturellen Interessengruppen wie Gewerkschaften, Kirchen oder Sportverbänden. Diese Zusammensetzung soll die Pluralität der Gesellschaft abbilden und sicherstellen, dass im Rundfunkrat alle Interessen vertreten sind.
Der Verwaltungsrat ist zuständig für die Überwachung der Geschäftsführung hinsichtlich administrativer und finanzieller Angelegenheiten und legt den Haushaltsplan und den Jahresabschluss fest. Er besteht aus 18 Mitgliedern. Zehn davon wählt der Rundfunkrat unter seinen eigenen Mitgliedern, wobei diese weder staatliche Mitglieder noch Abgesandte der kommunalen Spitzenverbände sein dürfen. Drei Mitglieder entsendet der Landtag von Baden-Württemberg, ein Mitglied der Landtag von Rheinland-Pfalz. Die Landesregierungen der beiden Bundesländer entsenden jeweils ein Mitglied, der Personalrat des SWR zwei Mitglieder.
Wichtige Fakten
| Rechtsform | Anstalt des öffentlichen Rechts |
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| Geschäftssektoren | Softwareentwicklung, Hochschulbetrieb, Berufsausbildung, Marketing, Kulturevent, Klangkörper, Stiftungen |
Ownership
| Einzelne Eigentümer |
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Medienkanäle / Medien
Andere Medienkanäle / Andere Medien
| Andere TV-Kanäle |
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| Andere Radiostationen |
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| Andere Online-Kanäle |
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Fakten
| Other Media Businesses | Finanzholding, Produktion und Vertrieb
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|---|---|
| Other Domestic Businesses | Orchester, Festivals
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| Other International Businesses | TV-Sender
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| Gründungsjahr | 1998 Fusion des Süddeutschen Rundfunks (SDR, Stuttgart) und des Südwestfunks (SWF, Baden-Baden); am 01.01.1998 wurde der Südwestrundfunk (SWR) gegründet. |
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| Gründer |
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| Angestellte | 3,580 |
| Kontakt | Südwestrundfunk (SWR) Neckarstraße 230 70190 Stuttgart Germany info@swr.de 0711 929 0 www.swr.de |
| Steuer-/ID-Nummer | DE 812481116 |
| Einnahmen (Finanzdaten / Optional) (or Einnahmen depending on company/media context) | EUR 1.306 Milliarde / USD 1.410 Billion (2024) |
|---|---|
| Betriebsgewinn (in Mio. $) | EUR -33 Millionen / USD -35,6 Million (2024) |
| Werbung (in % der Gesamtfinanzierung) | € 29.7 Millionen/ USD 31.2 Million (2022) |
| Vorstand + Interessen Vorstand |
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| Aufsichtsrat + Interessen Aufsichtsrat |
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| Aufsichtsrat + Interessen Aufsichtsrat |
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| Schlagzeilen |
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| Aktive Transparenz | Unternehmen/Kanal informiert proaktiv und umfassend über seine Eigentumsverhältnisse, Daten werden ständig aktualisiert und sind leicht überprüfbar | |
| Metadaten | Der Anteil des Gesamtpublikums in Prozent für die Radiosender stammt aus der agma-Ergebung I/2024 und meint die bundesweite Tagesreichweite in der Bevölkerung ab 14 Jahren. Der Anteil des Gesamtpublikums in Prozent für die Fernsehsender stammt aus der AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit der GfK 2023, abgerufen via Meedia.de und meint den durchschnittlichen Jahresanteil am Gesamtpublikum. Der Anteil des Publikums im Onlinebereich meint den Anteil an Unique Usern, wurde von Nielsen erhoben und via KEK abgerufen. Der Erhebungszeitpunkt ist unbekannt. Bemerkung zum Transparenzlevel: Da für Öffentlich-rechtliche Medien eine Einstufung des Transparenzlevels in Hinblick auf Eigentumsverhältnisse ausscheidet, wurden für die Bewertung die Verfügbarkeit von Informationen zu den Aufsichts- und Kontrollgremien sowie Informationen zu deren Mitgliedern und die Transparenz in Bezug auf unternehmerische Beteiligungen miteinbezogen. | |
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