Im Jahr 1903 legte Franz Burda I. in Philippsburg den Grundstein für ein Familienunternehmen, das heute nahezu 120 Jahre alt ist. Heute trägt es den Namen Hubert Burda Media. Bereits fünf Jahre nach der Unternehmensgründung verlegte Burda den Firmensitz nach Offenburg. Sein Sohn, Senator Franz Burda, transformierte die ursprünglich kleine Drei-Mann-Druckerei in eines der größten Druck- und Verlagshäuser der Bundesrepublik Deutschland. Heute zählen in Deutschland etwa 390, international weitere mehr als 110 Medien zum international tätigen Medienkonzern. Als visionärer Unternehmer trug Senator Franz Burda maßgeblich zum deutschen Wirtschaftswunder bei. In den 1970er- und 1980er-Jahren expandierte er weiter und gründete neue Druckereien in den USA, wodurch Burda in dieser Zeit zum weltweit größten Tiefdrucker aufstieg. Seine Frau, Aenne Burda, verfolgte ebenfalls ambitionierte internationale Ziele. Noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde "Burda Moden" als erstes westliches Magazin in der UdSSR veröffentlicht. Die damalige sowjetische Präsidentengattin, Raissa Gorbatschowa, setzte sich persönlich dafür ein und erklärte: "Burda Moden ist mein Beitrag zur Demokratisierung der Frauen in der Sowjetunion."
Nach der Realteilung des Unternehmens im Jahr 1987 übernahm Hubert Burda, der heutige Senior der Burda-Familie, die Leitung des Konzerns. Seit Mitte der 1990er-Jahre spielt er eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. So rief er etwa das Magazin Focus und zahlreiche weitere erfolgreiche Medienmarken und Magazine ins Leben, auch im digitalen Bereich. Heute generiert Hubert Burda Media mehr als die Hälfte seines Umsatzes in diesem digitalen Bereich. Der Medienkonzern ist in 14 Ländern mit rund 500 Medienmarken vertreten und beschäftigt etwa 10.500 Mitarbeiter. Deutschland bleibt dabei das kreative Zentrum des Unternehmens, mit über 20 Standorten im Land, wobei die wichtigsten in Offenburg, München, Hamburg und Berlin liegen.
Die Geschichte von Burda ist geprägt von der Verbindung von Tradition und Erneuerung sowie Bodenständigkeit und Weltläufigkeit.