Ostsee-Zeitung

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Die Ostsee-Zeitung (OZ) ist die auflagenstärkste regionale Tageszeitung Mecklenburg-Vorpommerns. Laut IVW wurden 2024 rund 73.000 Exemplare pro Erscheinungstag verkauft, was in der dünn besiedelten Region einer außergewöhnlich hohen Marktdurchdringung entspricht. Die Zeitung erscheint montags bis samstags in zehn Lokalausgaben und kombiniert Nachrichten aus den Städten und Landkreisen mit Landespolitik, Wirtschaft, Sport sowie maritimen Themen. Mantelinhalte liefert das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vom Eigentümerverlag Madsack.
Herausgeberin ist die Ostsee-Zeitung GmbH & Co. KG in Rostock. Seit 2009 wird das Unternehmen vollständig von der Madsack Mediengruppe kontrolliert, an der die SPD-Holding DDVG 23 Prozent hält. Die heutige OZ entstand 1952 als Bezirksorgan der SED, verselbständigte sich nach der Friedlichen Revolution 1990 basisdemokratisch und wurde 1991 von den Lübecker Nachrichten übernommen. Nach mehreren Beteiligungswechseln folgten Rationalisierungsschritte wie die Verlagerung des Drucks von Rostock nach Neubrandenburg im März 2023, wodurch 45 Stellen entfielen. Leserbindungsprogramme wie „Zeitung in der Schule“ (ZiSch) und regionale Events stärken die Marke zusätzlich.

Kritisch geriet die OZ 2006 wegen fehlender Trennung von Werbung und Redaktion in das Visier des Deutschen Presserats, und 2021 wurde mangelnde Transparenz bei Corona-Hilfen des Landes beanstandet. Seit Juni 2024 führen Kathrin Schultka und Rainer Strunk als neues Geschäftsführungsduo den Verlag und wollen insbesondere die digitale Transformation beschleunigen. Politisch positioniert sich die Redaktion als parteiunabhängig und lokal verankert, auch wenn die SPD-Beteiligung an Madsack regelmäßig medienkritisch diskutiert wird. Insgesamt bleibt die Ostsee-Zeitung trotz rückläufiger Printzahlen eine publizistische Leitmarke in Mecklenburg-Vorpommern.

Wichtige Fakten

Zuschaueranteil36%
EigentumstypPrivate
InhaltstypPaid
Daten öffentlich verfügbar
Eigentümerdaten sind leicht aus anderen Quellen verfügbar, z. B. öffentliche Register etc.

Ownership

Eigentumsstruktur

Persönlich haftende Gesellschafterin der Ostsee-Zeitung GmbH & Co. KG ist die Ostsee-Zeitung Verwaltungs GmbH, Lübeck.
Einziger Komm
anditist ist die Lübecker Nachrichten GmbH. Diese gehört zu 76 % der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG und zu 24 % der Hanseatische Verlags-Beteiligungs AG.
Die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG gehört 23,15 % der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), 20 % Sylvia Madsack und 11,6 % Ursula Maisel.
Die Hanseatische Verlags-Beteiligungs AG gehört wiederum 82,3 % zu Madsack, der Rest gehört einzelnen Personen.

StimmrechteDie Stimmrechte werden über den einzigen Kommanditisten Lübecker Nachrichten ausgeübt. Die Mehrheit hat hier die Madsack Mediengruppe.
Einzelne Eigentümer
Group / Individual Owner
  • Ursula Maisel

    Ursula Maisel (geb. 1943) ist eine Gesellschafterin der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG. Über ihre Person gibt es kaum öffentliche Informationen. In einer Reihe von Dokumenten taucht der Zusatz “für die Familiengesellschaft Koller” auf, im Handelsregister ist Maisel jedoch selbst als Kommanditistin geführt.
    11.11

Medienunternehmen / Gruppen

Fakten

Gründungsjahr1952

1952 als Bezirkszeitung der SED gegründet.

KontaktRichard-Wagner-Straße 1a
18055 Rostock
Germany
kundenservice@ostsee-zeitung.de
+49 (0)381 3830 30 15
Einnahmen (Finanzdaten / Optional) (or Einnahmen depending on company/media context)Fehlende Daten
Betriebsgewinn (in Mio. $)Fehlende Daten
Werbung (in % der Gesamtfinanzierung)Fehlende Daten
MarktanteilFehlende Daten
Metadaten

Der durchschnittliche Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro im Jahr 2024 lag bei etwa 0,92 Euro pro US-Dollar. Marktanteil je Bundesland berechnet nach der IVW Verbreitungsanalyse 2024.