Spiegel.de

Spiegel Online (kurz SPON) geht am 25. Oktober 1994 als erstes Nachrichten-Magazin weltweit online; einen Tag vor der Time (Time-Magazine) erscheint Spiegel Online im Netz. Allerdings wird die Internetadresse www.spiegel.de erst ein Jahr später genutzt. Das Online-Nachrichtenportal entwickelte sich schnell zu einer der führenden Nachrichtenwebsites im deutschsprachigen Raum.
Erich Böhme, der seit 1989 Spiegel-Chefredakteur ist, wird im gleichen Jahr durch Stefan Aust abgelöst, der bis 2008 als Chefredakteur des Spiegel fungiert. Von Beginn an arbeitete Spiegel Online mit einer eigenen, unabhängigen Redaktion, die sich auf digitale Inhalte spezialisierte und damit parallel zur Printredaktion agierte. Dies ermöglichte es, spezifische Online-Formate und -Berichterstattungen zu entwickeln.
“Sagen, was ist", die Devise von Spiegel-Gründer Rudolf Augstein, beschreibt den Anspruch, den nicht nur der Spiegel, sondern ebenso Spiegel Online an sich selbst hat. Dieser Leitspruch gilt als treibende Kraft der Redaktion. Rund um die Uhr liefert das mit vielen Journalistenpreisen ausgezeichnete Redaktionsteam Nachrichten, Analysen, Interviews, Kommentare, Videos und Fotos - abrufbar im Web, auf Smartphones, Tablet-Computern und Smart-TVs. Spiegel Online legt außerdem einen großen Wert auf die Interaktion mit seinen Lesern. Diese können viele Artikel kommentieren, an Umfragen teilnehmen und sich in Diskussionsforen austauschen. Die Präsenz auf Social-Media-Plattformen hilft zudem, eine breite Leserschaft zu erreichen und zu binden.
Die inhaltliche Bandbreite des Nachrichtenportals wurde ab 2013 kontinuierlich ausgebaut und reicht von Politik bis Sport, von Wirtschaft bis Gesundheit. In Berlin halten 15 Redakteure den Kontakt zu Bundesregierung, Parteien, Unternehmen und den Kulturschaffenden der Hauptstadt. Jeweils ein Reporter berichtet aus München und Düsseldorf. Das internationale Korrespondentennetz ist das größte unter den deutschen Online-Medien. Die Redaktion ist an den Standorten Washington, New York, London, Moskau, Beirut und Istanbul vertreten. Reporter sind regelmäßig unterwegs zu Großereignissen und den Krisengebieten der Welt.
2016 starten der Spiegel und Spiegel ONLINE das digitale Angebot Spiegel Plus. Ab sofort werden einzelne Artikel des Nachrichten-Magazins und der Nachrichten-Website auf Spiegel ONLINE zum Einzelkaufangeboten. 2017 startet Spiegel ONLINE mit dem Politik-Podcast Stimmenfang ein neues Audioformat. Im Verlauf des Jahres folgen mit Sascha Lobo – Der Debatten-Podcast und Netzteil – Der Tech-Podcast weitere Audioformate. 2018 starten derSpiegel und Spiegel ONLINE das neue Spiegel+, ein monatliches Abomodell für alle digitalen Bezahlinhalte.
Im Jahr 2020 wird SPON in Der Spiegel umbenannt, nachdem 2019 die Redaktion mit der des Nachrichtenmagazins zusammengelegt worden war. Nach rund 25 Jahren werden dem Nachrichtenportal im selben Jahr eine moderne Optik und neue Inhalte zu teil. Der Launch des neuen digitalen Spiegel wird von einer Dachmarkenkampagne „Wir halten dieser Welt den Spiegel vor“ begleitet.
Das Nachrichten-Magazin steht seit über 75 Jahren für investigativen Journalismus..
Die rund 500-köpfige Redaktion, die heute Print und Online bedient, deckt mit ihrer Berichterstattung Missstände auf, setzt Nachrichten, sorgt für Kontext in einer komplexen Welt und ist Taktgeber in der öffentlichen Diskussion. Sie steht für investigativen Journalismus. Reichweite und publizistischer Anspruch machen die Marke DER SPIEGEL in der deutschen Medienlandschaft zu einer Instanz, die großes Vertrauen genießt.
Ende 2018 erschütterte der Fall Relotius die deutsche Medienlandschaft. Der Journalist Claas Relotius, ein renommierter Spiegel-Reporter, wurde dabei ertappt, in zahlreichen seiner Artikel umfassende Angaben erfunden bzw. gefälscht zu haben. Dieser große journalistischen Skandal führte mit zur Erarbeitung der Spiegel-Standards im Jahr 2021. Sie gelten als Reaktion auf den Fall Relotius, zum anderen aber ebenso als eine zeitgemäße Rückbesinnung auf die Grundsätze, nach denen die Spiegel-Redaktion arbeitet. In einer Zeit, in der die Wahrhaftigkeit der Medien in Zweifel gezogen wird, sei dies wichtig, um den Qualitätsjournalismus zu verteidigen, heißt es beim Spiegel. Ebenso entwickelten Verlag und Redaktion Standards für stiftungsfinanzierte redaktionelle Projekte sowie Standards für Anzeigen, kommerzielle Partnerschaften und Drittmittel-Förderungen.
DerSpiegel hatheute rund 30 Redaktionsbüros in Deutschland und der Welt. Rund 60 Faktenprüfer in der Dokumentation unterstützen zudem die Redaktionen der Spiegel-Gruppe bei der Recherche und prüfen fertige Artikel. Ihre Hauptaufgabe ist die Verifikation, das Fact-Checking. Die Spiegel-Dokumentation verantwortet außerdem Digas, die Pressedatenbank der Spiegel-Gruppe mit mehr als 100 Millionen Artikeln aus deutschen und internationalen Tages-, Wochen- und Monatszeitungen und -zeitschriften, aus Fachpresse und Agenturen. Täglich kommen nach Spiegel-Angaben mehr als 10.000 Artikel hinzu.
In den Anfangsjahren getrennt, sind das Print-Magazin DER SPIEGEL und spiegel.de (früher: SPIEGEL Online oder SPON), heute redaktionell und organisatorisch vereint. Die Chefredaktion der gedruckten Ausgabe verantwortet ebenso die digitalen Inhalte des Mediums. Inhalte, die im SPIEGEL gedruckt erscheinen, können online ebenfalls gelesen werden. Die wöchentliche Reichweite der Print-Ausgabe und ihres digitalen Pendants liegt bei über 12 Millionen Menschen. DER SPIEGEL ist für seinen investigativen Journalismus und seine kritische Haltung bekannt. Das Magazin hat eine umfangreiche Dokumentationsabteilung, die sicherstellt, dass alle veröffentlichten Informationen gründlich überprüft werden.
Skandale, wie der Fall Relotius (2018), aber ebenso andere Skandale und epochalen Ereignisse in den Jahren, in denen DER SPIEGEL noch keinen digitalen Auftritt besaß, haben nicht nur die Geschichte des Magazins selbst geprägt, sondern ebenso weitreichende Diskussionen über Pressefreiheit, journalistische Ethik und die Rolle der Medien in der Gesellschaft angestoßen. Das Qualitätsmedium wird seinem Leitspruch, "sagen, was ist", durch derartige Veröffentlichungen immer wieder aufs Neue gerecht.
Wichtige Fakten
| Zuschaueranteil | 0.01% |
|---|---|
| Eigentumstyp | Private |
| Geografische Abdeckung | National |
| Inhaltstyp | Mixed |
| Aktive Transparenz | Unternehmen/Kanal informiert proaktiv und umfassend über seine Eigentumsverhältnisse, Daten werden ständig aktualisiert und sind leicht überprüfbar |
Ownership
| Eigentumsstruktur | DER SPIEGEL wird herausgegeben von der DER SPIEGEL GmbH & Co. KG, die zu 100 % zur SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG gehört, welche wiederum zur Rudolf Augstein GmbH zählt. Über seine 100-prozentige Tochter, die RM Hamburg Holding GmbH, hält der internationale Medienkonzern Bertelsmann 25,5 Prozent der Anteile an der SPIEGEL-Gruppe. . Hinter Bertelsmann steht die Familie Mohn. 24 Prozent der Anteile gehören der Familie Augstein, 50,5 Prozent werden von denMitarbeitern des Verlags über eine Beteiligungsgesellschaft (Mitarbeiter-KG) gehalten. Diese ist demokratiosch organisiert und wählt regelmäßig neue Vertreter. Die Struktur der Stimmrechte innerhalb der Spiegel-Gruppe ist einzigartig in der europäischen Medienlandschaft. Die Mehrheit der Stimmrechte wird von der Mitarbeiter-KG gehalten, die aus den Mitarbeitern des Spiegels besteht. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter des Magazins einen erheblichen Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen haben. |
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| Stimmrechte | Die Struktur der Stimmrechte innerhalb der Spiegel-Gruppe ist einzigartig in der europäischen Medienlandschaft. Die Mehrheit der Stimmrechte wird von der Mitarbeiter-KG gehalten, die aus den Angestellten des Spiegels besteht. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter des Magazins einen erheblichen Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen haben. |
| Einzelne Eigentümer |
Medienunternehmen / Gruppen
Fakten
| Gründungsjahr | 1994 |
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| Gründer |
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| CEO |
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| Chefredakteur |
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| Andere wichtige Personen |
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| Kontakt | DER SPIEGEL GmbH & Co. KG Ericusspitze 1 20457 Hamburg Germany spiegel@spiegel.de 040 3007-0 www.spiegel.de |
| Einnahmen (Finanzdaten / Optional) (or Einnahmen depending on company/media context) | € 267.0 Mio. (2022) / USD 281.2 Mio. |
|---|---|
| Betriebsgewinn (in Mio. $) | € 49.9 Mio. (2022) /USD 52.54 Mio. |
| Werbung (in % der Gesamtfinanzierung) | € 31.0 Mio. (2021) / USD 32.6 Mio. |
| Marktanteil | Fehlende Daten |




